Maschinelles Clean-up von Littering
Die Testfahrt
Anfang April wurde von Müller Gleisbau im Bereich Grünpflege und Forst der erste Test des maschinellen Clean-ups von Littering gefahren. Dazu wurde ein Zweiwege-Unimog mit einem Littering-Saugkopf ausgerüstet. Die Fahrt verlief entlang der Autobahn. Dabei ging eine Person voraus und rechte den Abfall, welcher unter Leitplanken und Zäunen hing, in die Böschung. Dahinter folgte der Unimog mit Saugarm und Anhänger. Eine Erkenntnis der Fahrt war, dass die Vegetation bereits weit fortgeschritten und das Gras ziemlich hoch war. Als optimaler Zeitpunkt für das maschinelle Clean-Up wird der Februar angesehen. Eine weitere Erkenntnis: das Resultat konnte sich sehen lassen.
Das Ergebnis in Zahlen
Die Streckenleistung ist bemerkenswert! In 75 Minuten wurden 8,5 Kilometer gefahren und 420 Kilogramm Abfall und Gras eingesaugt. Selbst kleinere Papierstücke und Zigarettenstummel bis hin zu 0,75 l-Glasflaschen, die beim Aufnehmen im Saugkopf nicht zu Bruch gingen, wurden aufgesaugt.
Die Technik
Als Grundausrüstung dient der Zweiwege-Unimog, ausgerüstet mit Littering-Saugkopf und einem 20 Fuss-Anhänger. Der Saugkopf wurde aus dem ursprünglichen Saug-Mähwerk umfunktioniert. Anstelle des Schneidwerkzeug wurde auf einen Federzinken-Rotor umgerüstet. Diese rechen den Boden auf, durch die Rotordrehung ohne Saugwirkung wird der Abfall vom Boden gelöst, bevor er erst im Saugarm in den Anhänger gezogen wird. Dieses Verfahren wird bereits beim ökologischen Mähwerkzeug angewendet und sorgt für den nötigen Schutz der Lebewesen im Grünbereich.
